Bundeswehr raus aus Schule, Kindheit und Jugend!

Zahlreiche Medien haben in den letzten Tagen die aktuellen Zahlen (rund 2100 unter 18 Jährige) zur Ausbildung von Minderjährigen in der Bundeswehr aufgegriffen. Die BRD stellt sich damit weiterhin gegen Empfehlungen des UN Ausschusses für die Rechte des Kindes und die UN Kinderrechtskonvention.


Hier unser Beschlusslage die Wir im Frühjahr 2017 in den Sprecherinnenkreis, des Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. einbrachten und dort beschlossen wurde.

„Bundeswehr raus aus Schule, Kindheit und Jugend!“
Der Sprecherinnenkreis beschließt folgende Positionierung:

Der KJR richtet sich strikt und aktiv gegen die Praxis der Bundeswehr minderjährige Soldaten aufzunehmen und im Netz in der Öffentlichkeit und in Schulen anzuwerben. Der KJR steht für eine friedliche Welt in der das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen eines besonderen Schutzes aber auch einer besonderen und aktiven Begleitung zur gesellschaftlichen Selbstpositionierung bedarf.
Der KJR LSA folgt dabei der Empfehlung des UN Ausschusses für die Rechte des Kindes und fordert:

 

1. Das Mindestalter für die Rekrutierung auf 18 Jahre heraufzusetzen
2. Alle öffentlichen Werbekampagnen die auf Kinder und Jugendliche abzielen einzustellen
3. Die Anwerbung der Bundeswehr unter dem Deckmantel der Informationsarbeit in Schulen zu verbieten
4. Eine angemessene Aufklärungs- und Bildungsarbeit zu gewährleisten, welche Risiken, politische Eingebundenheit und aktuelle Problemlagen in der Bundeswehr thematisiert

 

Empfehlung UN Ausschuss für die Rechte des Kindes, veröffentlicht durch das Deutsche Kinderhilfswerk:

03b_Abschliessende_Bemerkungen_des_Facha
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